Ehrenbürger der Stadt Dietfurt: Benno Meier

Die Ehrenbürgerwürde ist die höchste Auszeichnung der Stadt Dietfurt. Sie erhalten Bürger, die sich besonders um die Stadt verdient gemacht haben.

(1882 – 1956)

Stadtpfarrer

Benno Meier wurde am 5. Mai 1882 in Raitenbuch, Gemeinde Berching, geboren. Nach der Priesterweihe im Jahre 1908 war er in Weinberg, Deining, Berching, Altdorf und Neumarkt seelsorgerisch tätig, bevor er am 16. Juni 1917, mitten im 1. Weltkrieg, die Pfarrei Dietfurt übernahm.

 Über 37 Jahre bis Ende 1954 war er Stadtpfarrer in Dietfurt. Nicht nur im kirchlichen, sondern auch im kommunalpolitischen Bereich hatte Benno Meier großen Einfluss. So lies er die hölzernen Aufgänge im Innenraum der Pfarrkirche durch eine Außentreppe ersetzen. Auch die Wiedergründung des Gesellenvereins, heute Kolpingverein, im Jahre 1926 ging auf ihn zurück. Zudem war er ein starker Befürworter für den Neubau eines Krankenhauses an Stelle der abgebrannten Viertelmühle.

Als hartnäckiger Gegner des Nazi-Regimes musste er mehrere Hausdurchsuchungen und Anklagen über sich ergehen lassen.

Mit Beschluss des Stadtrates vom 2. Dezember 1927 wurde ihm für die „insbesondere anlässlich des Krankenhausneubaus getätigten Stiftungen“ das Ehrenbürgerrecht verliehen.

Am 30. Oktober 1956 ist Pfarrer Benno Meier verstorben. 

Die Benno-Meier-Straße im Siedlungsgebiet westlich der Hainsberger Straße erinnert an ihn.  Zudem wurden die Möbel seines Dienstzimmers, die er der Stadt Dietfurt vererbt hat, renoviert und im Schloss Töging aufgestellt.